In den meisten Branchen in Deutschland und Frankreich werden derzeit Arbeitskräfte gesucht. Die Außenhandelskammer Frankreich (AHK Frankreich) hat den 10. Deutsch-französischen Berufsbildungstag unter der Schirmherrschaft der Ministerien für Arbeit, Bildung und Jugend sowie in Partnerschaft mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und ProTandem ins Leben gerufen, um diese gemeinsame Problematik zu beleuchten.
In einer von Inflation und verlangsamten Wirtschafts-wachstum geprägten Situation bringt die AHK Frankreich am 14. November 2023 die wichtigsten Akteure des deutsch-französischen Arbeitsmarktes aus dem privaten (Allianz, Mazars, Index, Dräger, Cabinet Louis Dupont), öffentlichen (DIHK, France compétences) und institutionellen (Club d'Affaires Franco-Allemand de Provence) Sektor zusammen, um sich über die Entwicklung der Berufe, den Bedarf an neuen Kompetenzen, die Digitalisierung und mögliche Lösungen für den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften auszutauschen.
Berufsausbildung und duale Ausbildung, echter Trümpfe der deutschen Wirtschaft, entwickeln sich auch im Hexagon. Im Jahr 2022 machten in Frankreich 837.000 junge Menschen eine Lehre (+14 %), allerdings machen sie nur 2,5 % der Belegschaft französischer Unternehmen aus, während es bei deutschen Unternehmen 5,6 % der Belegschaft sind.
Die Überlegungen, welche sich aus der Arbeit von Bildungseinrichtungen, den Erfahrungen der anwesenden Unternehmer und Jugendlichen speisen, bilden eine wertvolle Grundlage für den Austausch über die vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der Aus- und Weiterbildung.
Der Perspektivaustausch der teilnehmenden Unternehmen und Experten hinsichtlich der Herausforderungen und Chancen im Bildungsbereich unterstreicht die Beschäftigungsfähigkeit als wichtigen Leistungsfaktor.
In Anwesenheit von Carole Grandjean, der beigeordneten Ministerin für Berufsbildung, der Ministerpräsidentin des Saarlandes Anke Rehlinger und des deutschen Botschafters in Frankreich, S.E. Herrn Stephan Steinlein, werden die Akteure die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sowie die Ambitionen der Berufsbildung und des Ausbildungswesens diskutieren.
In Frankreich gibt es 355.600 offene Stellen, in Deutschland 770.000. Ausbildungen um eine deutsch-französische Dimension zu erweitern, ist ein echter Pluspunkt, wenn es darum geht, Karriere- und Verdienstmöglichkeiten zu verbessern.
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