Am 22. Januar 2021, dem Deutsch-Französischen Tag, haben die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer (AHK Frankreich) und ProTandem, die deutsch-französische Agentur für den Austausch in der beruflichen Bildung, eine Online-Konferenz zum Thema „Chancengleichheit für BerufsanfängerInnen in der Krise“ veranstaltet.
Mobilität und Chancengleichheit von Auszubildenden in Europa standen im Mittelpunkt der Onlinekonferenz, in der die neuen Funktionen der Plattform „Schulen – Unternehmen“ und ihre Vorteile für Auszubildende und Unternehmen vorgestellt wurden. VertreterInnen von AHK Frankreich und ProTandem diskutierten mit UnternehmensvertreterInnen und erläuterten ihre Angebote und Maßnahmen, die BerufsanfängerInnen in der aktuellen Krise den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern.
Die deutsch-französische Plattform „Schulen – Unternehmen“ ist eine Initiative der AHK Frankreich, der Académie de Paris und institutioneller Partner wie ProTandem und wird vom Amt des deutsch-französischen Kulturbevollmächtigten finanziell unterstützt. Über die Online-Plattform können Unternehmen, die auf dem deutsch-französischen Markt tätig sind, einfach und schnell passende Auszubildende und PraktikantInnen finden. Unternehmensbesichtigungen, Expertenvorträge und weitere Angebote unterstützen SchülerInnen und Auszubildende aktiv in ihrer beruflichen Orientierung. Ein Schwerpunkt ist die Förderung der Partnersprache und das Kennenlernen der Kultur des Nachbarlandes. Darüber hinaus wird für SchülerInnen, Auszubildende und Studierende der Zugang zu Praktika in Frankreich bzw. in Deutschland erleichtert.
„Die Plattform ist ein ausgezeichnetes Instrument, um die Verbindung zwischen Schulen und Unternehmen zu stärken und jungen Menschen den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern.“, erklärte Olga Hein, Leiterin des Bereichs Aus- und Weiterbildung der AHK. „Aktuell engagieren sich Unternehmen und Schulen in Paris, Lyon, Toulouse, Nancy-Metz, Amiens und den Bundesländern Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Berlin. Weitere Kooperationen sind geplant.“
Frédérik Stiefenhofer, deutscher Delegierter von ProTandem erläuterte: „Die Onlinekonferenz führt das Thema des Berufsbildungstags im November 2020 weiter, bei dem wir bereits gemeinsam mit der AHK Paris berufliche Mobilität und Chancengleichheit thematisiert haben. Gerade in der aktuellen Krise geht es darum, jungen Menschen und ihren AusbilderInnen sowie LehrerInnen zu zeigen, welche Potenziale auch in Zukunft ein deutsch-französischer Austausch in der beruflichen Bildung bieten kann.“
Hier geht es zur Plattform Schulen-Unternehmen: www.ee-francoallemand.com
Der deutsch-französische Tag am 22.01.2021
Die Plattform „Schulen-Unternehmen“ ist eine Initiative im Rahmen des Elysée-Vertrages vom 22. Januar 1963, der eine politische und kulturelle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich initiiert sowie einen bedeutenden Beitrag zur historischen Versöhnung geleistet hat. An diesem Tag findet daher alljährlich der Deutsch-Französische Tag statt. Am 22. Januar 2019 wurde der Elysée-Vertrag erneuert: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben in Aachen ein neues Kooperationsabkommen unterzeichnet, um sich gemeinsam den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen und die deutsch-französische Zusammenarbeit in vielen Bereichen zu verstärken. Bilaterale Bildungsprogramme wurden als eine Priorität beider Länder verankert, in diesem Bereich agiert auch die Plattform „Schulen - Unternehmen“.