Deutsch-Französischer Preis « Beruf und Zukunft » 2023 – Auszeichnung beispielhafter Initiativen im Bereich Bildung und Erziehung

20.11.2023

Der 10. Deutsch-Französische Berufsbildungstag, organisiert von der Außenhandelskammer Frankreich (AHK) in Partnerschaft mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und ProTandem, bot den feierlichen Rahmen, in dem Frau Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für deutsch-französische Bildungs- und Kulturbeziehungen und Schirmherrin der zweiten Verleihung des Deutsch-Französischen Preises, den Preis "Beruf und Zukunft 2023" übergab. Mit diesem Preis werden deutsche und französische Personen, Institutionen oder Unternehmen ausgezeichnet für die Entwicklung beispielhafter deutsch-französischer Initiativen im Zeichen von Innovation, Kreativität, Chancengleichheit und Inklusion.
 
Von drei historischen Partnern ins Leben gerufen, ist der Deutsch-Französische Preis "Beruf und Zukunft" ein starker Ausdruck des deutsch-französischen Engagements im Bereich der Berufsausbildung, der dualen Ausbildung und der Lehrlingsausbildung im Dienste der Jugend beider Länder.
 
Die Preisträger dieser zweiten Auflage erhalten eine finanzielle Ausstattung, maßgeschneiderte Begleitung wie ein Mentoring, rechtliche Unterstützung und die Vorstellung in den verschiedenen deutsch-französischen Netzwerken der Partner.
 
Gewinner 2023 der Kategorie "Auszubildende" - die Auszubildende oder Ausbildungsklassen für die Qualität eines deutsch-französischen Projekts auszeichnet:
GRETA CFA LORRAINE EST, eine Einrichtung für berufliche Weiterbildung in Moselle Est, mit dem Auszubildenden Mathéo TONNELIER-JACOB für ein deutsch-französisches Ausbildungsprojekt im Bereich Kältetechnik und erneuerbare Energien. Das Projekt zeugt von ihrer tiefen Überzeugung hinsichtlich der Bedeutung grenzüberschreitenden Unterrichts für die Ausbildung ihrer Auszubildenden. Leitbild dieser Vision ist eine grenzüberschreitende Ausbildung, die Lernmöglichkeiten über nationale Kontexte hinaus bietet.
 
Gewinner 2023 der Kategorie "Unternehmen" - die ein Unternehmen für sein hervorragendes Lehrlingsausbildungsprogramm ausgezeichnet:
France4Fans wurde 2020 von Madeleine Franke mit dem Ziel gegründet, jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren ein Praktikum in Frankreich zu ermöglichen und ihnen einen deutschsprachigen Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung zu stellen. Im Mittelpunkt der Initiative stehen die Organisation von Aufenthalten in Frankreich und die Bereitstellung von Praktikumsplätzen für Schüler, Studierende und Auszubildende. Geplant ist ein Angebot für französische Jugendliche, welches ihnen ermöglicht, die deutsche Sprache und Kultur besser kennen zu lernen: entweder im Rahmen eines Schulaufenthalts oder eines Sportcamps. Eine französische Auszubildende unterstützt die Entwicklung dieses Projekts auf französischer Seite.
 
Gewinner der Kategorie "Bildungseinrichtungen“ - die eine Bildungseinrichtung für die Qualität ihrer pädagogischen Initiativen auszeichnet:
Berufskolleg Werther Brücke in Wuppertal für ihr deutsch-französisches Zertifizierungsprojekt von Klimakompetenz in Fahrzeugklimaanlagen in Kooperation mit der Aforpa in Saint-Maurice sowie für ihr Engagement seit 2017 bei der Organisation von Austauschmaßnahmen im Bereich der Kfz-Mechatroniker und -Mechatronikerinnen in Deutschland und Frankreich. Das Preisgeld wird für den Erwerb von Lizenzen der Lernplattform Electude genutzt, um künftige Austauschprojekte zu unterstützen und dadurch insbesondere die Zusammenarbeit an technischen Inhalten der Automobilbranche zu erleichtern.
 
Gewinner des "Preises der Jury",der ein deutsch-französisches Bildungsprojekt oder eine beispielhafte Persönlichkeit im Bereich der Bildung und der beruflichen Eingliederung auszeichnet:
EU-Koordinierungsstelle bei der deutschen Regierung in Arnsberg für ein dreidimensionales Projekt "Berufe rund ums Fahrrad" mit einer Berufsorientierungswoche, dem Angebot von Berufspraktika in Berufen "rund ums Fahrrad" für deutsche und französische Jugendliche ab 16 Jahren im jeweiligen Partnerland und der Schaffung vielfältiger Kooperationen zwischen Berufsschulen, Radfahrerverbänden, allgemeinbildenden Schulen und Ausbildungsbetrieben.