French Fab: mehr Sichtbarkeit für die französische Industrie
Der erfolgreichen Initiative für mehr internationale Sichtbarkeit von Startups „French Tech“ folgt nun das Netzwerk für die Industrie: French Fab. Insbesondere soll ein „Mittelstand à la française“ aufgebaut werden.
Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire startete am 2. Oktober 2017 offiziell die French Fab-Initiative. Sie versammelt französische Unternehmer von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bis hin zu Konzernen, die durch das Label mehr Sichtbarkeit erlangen wollen und zudem für eine moderne Industrie stehen (innovativ, exportorientiert, offen für die Digitalisierung und kooperativ). Nachdem die French Tech-Initiative kürzlich auf der Messe „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas nach den USA mit den meisten Unternehmen vertreten war, soll dieser Erfolg 2018 auf der Hannover-Messe wiederholt werden. Insgesamt erhofft sich die französische Regierung durch French Fab eine Dynamik zu erzeugen, die einen „Mittelstand à la française“ wachsen lässt. So schaut man auf die 11.000 deutschen mittelständischen Unternehmen, die dynamisch und exportorientiert international erfolgreich sind. Frankreich zählt etwa 4.000 Unternehmen ähnlichen Formats (Entreprises de taille intermédiaire, ETI). Das entspricht weniger als einem Prozent aller französischen Unternehmen, aber 27 Prozent ihres Umsatzes. Die französische Industrie hat in den vergangenen 15 Jahren zudem fast eine Millionen Arbeitsplätze verloren und trägt nur noch 12,5 Prozent zum französischen Brutto-Inlandsprodukt bei, während es Ende der 1990er Jahre noch 16 Prozent waren.
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