n nur einem Jahr als Präsident hat Emmanuel Macron Frankreich zu neuer weltpolitischer Bedeutung verholfen – und die Kanzlerin in den Schatten gestellt. Doch ohne Deutschland kann er in Europa wenig bewegen.
D as hat vor ihm noch kein französischer Präsident geschafft: Emmanuel Macron kann sein erstes Amtsjubiläum im historischen Krönungssaal des Aachener Rathauses feiern. Der Karlspreis, mit dem der 40 Jahre alte Staatschef nächste Woche ausgezeichnet wird, krönt ein Amtsjahr europäischen Gestaltungsdrangs. Der Senkrechtstarter Macron hat Frankreich zurück auf die internationale Bühne katapultiert. Die Leistung ist beachtlich, denn noch hat sich an den strukturellen Schwächen des Landes nichts Wesentliches geändert, auch wenn ein tiefgreifender gesellschaftlicher Reformprozess angestoßen ist.
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