Ein halbes Jahr musste Frankreichs Präsident auf die Kanzlerin warten, weil noch keine Regierung gebildet war. Jetzt wollen beide bald Nägel mit Köpfen bei der EU-Reform machen. Doch es gibt noch viele Unstimmigkeiten.
Deutschland und Frankreich wollen bei der grundlegenden Reform und einer solidarischen Asylpolitik in der Europäischen Union wieder gemeinsamer Motor sein. Ein abgestimmtes Vorgehen sei «notwendiger denn je, denn Europa muss geschlossen agieren in einer geopolitischen Situation, in der der Multilateralismus unter Druck steht», sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Freitag bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris. Beide Länder wollen bis zur Jahresmitte gemeinsame Vorschläge für eine Neuaufstellung der Europäischen Union machen.
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