Den 55. Jahrestag des Elysée-Vertrags haben der Bundestag und Nationalversammlung genutzt, um die Freundschaft zu betonen und für einen "neuen Elysée-Vertrag" zu werben. Gemeinsam wollen sie der EU neue Impulse geben. Erst Berlin, dann Paris, das hatten die Zeremonienmeister für den Tag geplant. So reisten nach einer Bundestagssitzung am Vormittag Abgeordnete des Deutschen Bundestages nach Paris, um dort an einer Sitzung der französischen Nationalversammlung teilzunehmen. Ihr gemeinsames Ziel, eine Erneuerung des Elysée-Vertrags. Festredner in der Assemblée Nationale war Wolfgang Schäuble. Der Bundestagspräsident betonte in seiner auf Französisch gehaltenen Rede das Ziel, die Partnerschaft zu vertiefen. Zugleich könnten beide Nationen stolz sein auf das schon gemeinsam Erreichte. Schäuble erinnerte daran, das Deutsche und Franzosen ihre Freundschaft vor allem mutigen Staatsmännern verdanken, die nach den Verbrechen der Deutschen in den beiden Weltkriegen den Weg der Versöhnung eingeschlagen haben, Charles de Gaulle und Konrad Adenauer. <a target="_blank" href="http://www.dw.com/de/55-jahre-elys%C3%A9e-vertrag-deutschland-und-frankreich-erneuern-freundschaft/a-42253637">Artikel lesen</a>
55 Jahre Élysée-Vertrag, 55 Jahre deutsch-französische Freundschaft – am 22. Januar 2018, dem „Deutsch-Französischen Tag“, steht die Mobilität von Auszubildenden in Europa im Blickpunkt. Mit der Deutsch-Französischen Plattform „Ecoles-Entreprises“ („Schulen-Unternehmen“) hat die Deutsch-Französische Industrie und Handelskammer (AHK Frankreich) mit ihren Partnern seit dem Schulbeginn letzten Jahres mehr als 700 Jugendlichen der Pariser Berufsschulen ermöglicht, die Welt der Wirtschaft zu entdecken. Durch Praktika, Lehrstellen, Firmenbesuche und Expertenvorträge bekamen die Jugendlichen einen Einblick in die Aktivitäten von Unternehmen, die auf dem deutschen und dem französischen Markt aktiv sind. Um das Bewusstsein für die aktuellen Themen der Jugendmobilität in Europa zu stärken, beteiligt sich „Schulen-Unternehmen" am Deutsch-Französischen Tag der Mobilität von Auszubildenden in Europa, der am 22. Januar 2018 in der Französischen Botschaft in Berlin veranstaltet wird. Die deutsch-französische Internetplattform « Schulen-Unternehmen » stärkt die Verbindung zwischen Schulen und Unternehmen: Firmen, die auf dem deutsch-französischen Markt tätig sind, können einfach und schnell passende Auszubildende und Praktikanten finden. Unternehmensbesichtigungen, Expertenvorträge und zahlreiche andere Angebote unterstützen Schüler aktiv in ihrer beruflichen Orientierung. Fouad, ein 17-jähriger Berufsschüler, der sein Fachabitur (Bac Pro SEN) in Telecom & Networks am Lycée Louis Armand in Paris vorbereitet, erzählt von seiner Erfahrung: „Das zweiwöchige Praktikum bei der Deutschen Telekom in Bonn war wirklich interessant. Meine zwei Klassenkameraden und mich haben vor allem die Arbeitstechniken beeindruckt. Wir haben die Abläufe in einem deutschen Unternehmen kennengelernt und unser theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen können.“ Eine solche Erfahrung ist ebenso bereichernd für ein Unternehmen, das Jugendliche bei sich aufnimmt. Katie Traoré, Beauftragte für die Kooperation mit Schulen bei Bertrandt France, begrüßte eine Gruppe von Schülern, die am Pariser Lycée Diderot einen Abschluss in industriellem Produktdesign machen: „Es ist wichtig für unser Unternehmen, den Berufsschülern die Arbeitswelt zu zeigen und sie dazu anzuregen, sich über ihre berufliche Zukunft Gedanken zu machen. In diesem Sinne nehmen wir die Schüler mit Enthusiasmus auf. Wir konnten ihnen unsere Örtlichkeiten zeigen, die Aktivitäten der Gruppe präsentieren und ihnen unseren Virtual-Reality-Simulator hololens vorführen.“ Wie Bertrandt France, wollen sich viele deutsch-französische Unternehmen für die Ausbildung und berufliche Integration junger Menschen engagieren. Die deutsch-französische Plattform „Schulen-Unternehmen" dient der schnellen und einfachen Vernetzung von Unternehmen, Schulen und Ausbildungszentren; auch grenzüberschreitend. Kontakt: <br />Margarete Riegler-Poyet, Bereichsleitung Aus- und Weiterbildung, + 33 (0)1 40 58 35 90 - <a href="mailto:mriegler@francoallemand.com">mriegler@francoallemand.com </a>
Der Elan, mit dem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wichtige Reformen umsetzt, beeindruckt auch die Wirtschaft: Führende europäische Ökonomen rechnen damit, dass das Land Deutschland in den kommenden Jahren bei der Wachstumsdynamik überholen wird. Zum <a target="_blank" href="https://www.welt.de/wirtschaft/article172444112/Macron-Oekonomen-sehen-Frankreich-kuenftig-vor-Deutschland.html">Artikel</a>
Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire stellt hohe Ansprüche an die Bundesrepublik. "Wir erwarten von Deutschland, dass es mitzieht, indem es eine offensivere Lohnpolitik verfolgt und mehr investiert", sagte Le Maire der "Zeit". Frankreich gehe auf Deutschland schon zu, "indem es seinen europäischen Verpflichtungen nachkommt, Staatsausgaben abbaut und den wirtschaftlichen Wandel vorantreibt".Zum <a target="_blank" href="http://www.dienews.de/politik/details/paris_will_staerkeres_europa_engagement_der_naechsten_bundesregierung.html">Artikel</a>
François Villeroy de Galhau glaubt an Europa als Erfolgsmodell für alle Mitgliedstaaten. Der Euro werde als Gemeinschaftswährung akzeptiert, die Wirtschaft wachse. Als nächstes müsse die Wirtschaftsunion gestärkt werden, um die Arbeitslosigkeit zu senken, fordert François Villeroy de Galhau. Lesen Sie das Interview <a target="_blank" href="https://www.pfaelzischer-merkur.de/deutsche-und-franzosen-brauchen-einander_aid-6959606">hier.</a>
Von der Wasserstoff-Mobilität hin zu Micro-Bildschirmen: In Paris ist zum vierten Mal der deutsch-französische Wirtschaftspreis vergeben worden. Ausgezeichnet wurden Kooperationsprojekte zwischen den beiden Ländern. Zum <a target="_blank" href="http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/deutsch-franzoesischer-wirtschaftspreis-vergeben-mehr-projekte-mehr-enthusiasmus/20698738.html">Artikel</a>